Gemeinschaft, Natur und Kreativität: Familienabenteuer im Schlossgarten
Maresa Kuhn im Gespräch mit Angela Hendry, Bewohnerin des «Schlossgarten Rüschlikon»
Die zwei Mehrfamilienhäuser in Rüschlikon, welche seit Frühling 2023 bezogen sind, bilden zusammen den Schlossgarten – eine wunderschöne Wohnüberbauung am Zürichsee. Gemeinschaft wird im Schlossgarten gross geschrieben. Auf der Wiese zwischen den beiden Häusern sind eine «Orangerie» und ein gemeinsamer Gartensitzplatz als Treffpunkt vorgesehen. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein Atelier, das von den Bewohner:innen als Kreativraum, für Feste oder zum Musizieren genutzt werden kann. Angela Hendry hat für den Raum schon erste Nutzungsideen...
Beschreibe Sie doch in kurzen Worten ihre Familie
Wir sind eine vier-köpfige Familie, oder viereinhalb - Coco, unsere Katze, ist die halbe Portion 😊 Neben mir gibt es noch meinen Mann Ralph und meine beiden Kinder Sophie und Ayden. Wir sind eine aktive und abenteuerfreudige Familie und reisen sehr gerne. In den USA sind wir viel mit dem Auto gereist. Hier in Europa freuen wir uns jetzt mit dem Zug und dem Flieger zu reisen. Alles ist sehr nahe, das ist schön!
Wieso der Umzug von Amerika zurück in die Schweiz?
Im Jahr 2014 sind wir aufgrund der Arbeit in die USA gezogen. Es war schon immer unser Plan, irgendwann wieder zurückzuziehen. Ursprünglich hatten wir ein Aufenthalt von zwei bis drei Jahren angedacht. Schlussendlich sind wir dann aber neun Jahre in den USA geblieben. Je älter die Kinder geworden sind, desto mehr haben wir unsere restliche Familie vermisst. Zudem wollten wir unsere Kinder nach der Primarstufe in der Schweiz in die Schule schicken. Das College ist in den USA sehr teuer und das Thema «school-shooting» in den USA hat uns sehr verunsichert.
Was schätzen Sie an Rüschlikon?
Am Wasser zu leben war unser grosser Wunsch. Als ich die Nähe zum See und zur Badi gesehen habe, wusste ich, dass ich hier wohnen möchte. Wir alle lieben das Wasser. Und ich hatte mir zum Ziel gesetzt, am See zu wohnen, wenn wir wieder zurückkommen. In unserer alten Wohnung in Dallas hatten wir einen Pool. Wir haben dort sehr viel Zeit verbracht und es geliebt uns dort aufzuhalten.
2019 hatten wir das erste Mal von der geplanten Überbauung gehört, da mein Vater in die Planung involviert war. 2022 waren wir in den Ferien in der Schweiz und haben das Gebäude besichtigt und uns das Konzept vorstellen lassen. Danach wussten wir zu 100%, dass wir hier hinziehen möchten.
Rüschlikon ist zudem sehr international. Es leben viele Expats und Nationalitäten hier. Dadurch ist die Schule auf fremdsprachige Kinder sensibilisiert. Es ist somit kein Problem, wenn unsere Kinder vorerst nur Englisch reden.
Was hat Sie an der Wohnung und der Überbauung am meisten überzeugt?
Die Eigentümerschaft ist an einer Gemeinschaft im Haus interessiert, was ich sehr schön finde. Es wurde beispielsweise ein Willkommens-Apero organisiert, wo sich die Bewohner:innen kennenlernen konnten. Es hat sich im Nu eine Whats-App Gruppe gebildet, wo wir uns nun intern austauschen. Zudem gibt es einen Gemeinschaftsraum und ein gemeinsames Gewächshaus im Garten. Auch die Wohnung ist ein Traum! Vor allem gefallen mir die natürlichen Materialien, wie der schöne Holzboden und die Lehmwände. Die Gestaltung der Wohnung durchzieht sich mit erdigen Farben. Für den Standard einer Mietwohnung haben wir zudem eine Ausstattung mit überdurchschnittlich hoher Qualität: Dies sieht man beispielsweise an den hochwertigen Küchengeräten oder der guten Waschmaschine. Die Lage im Parterre ist zudem perfekt für unsere Kinder. Sie können rein- und rausgehen, wann immer sie möchten. Sie sind viel im Garten und haben bereits erste Pflanzen im gemeinschaftlichen Gewächshaus angepflanzt 😊
Sie nutzen aktiv den Gemeinschaftsraum. Können Sie mehr dazu erzählen?
Ich wurde von der Eigentümerschaft angefragt, ob ich als Yoga-Lehrerin im Gemeinschaftsraum Yoga unterrichten könnte. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn der Raum ist dafür perfekt und in Rüschlikon gibt’s bisher kein Yoga Angebot. Umso mehr freue ich mich nun Yoga, Meditation oder auch "Soundbaths" in dem Raum anzubieten. Letzteres ist hier noch nicht so bekannt. Ich spiele auf meinen Klangschalen und Gongs während die Teilnehmer:innen sich hinlegen und "relaxen" :)